Klein aber mein

Ist Ihr Garten auch irgendwas zwischen Briefmarke und Handtuch? Liegt er auch so dermaßen mittendrin, dass “privat” relativ wird?

Dann freuen Sie sich, denn sie dürfen ihn nach Herzenslust bepflanzen. Hier gelten keine Regeln, wachsen darf, was gefällt und zur Vielfalt beiträgt. Solche Oasen, und seien sie noch so klein, sind für Stadtökosysteme sehr wichtig. Sie sind gewissermaßen die Basen, von denen sich das Leben in alle Richtungen ausbreitet. Egal ob Pflanzen, Vögel oder Insekten – alle profitieren von diesem Angebot.

Davids Garten hat nur etwa 200 m² Grundfläche. Darauf tummeln sich inzwischen zahllose Pflanzen aus über 250 Arten und Sorten. Trotzdem bleibt noch Platz für ein Stück Rasen, einen Pavillion und ein Gartenbett.

Es gilt: Mehr ist mehr und ein bisschen Platz für was Neues findet sich immer! Und wer jetzt denkt, dabei müsse man wohl jede Ästhetik über Bord werfen: Ganz so schlimm ist es nicht.



So hat Carsten Camesino Davids Garten im Juni 2019 fotografiert. Mein absoluter Favorit ist das Bild vom Teich: Grün und verwachsen, ein mystisch anmutender Ort. Wer genau hinschaut, kann einen der tierischen Bewohner darauf entdecken.

Juwelen

    Ackerhummel


    Ackerhummeln sind bei der Auswahl ihrer Futterquellen nicht wählerisch. Man sieht sie häufig im Garten.

    Admiral


    Der Admiral gehört zu den Wanderschmetterlingen. Im zeitigen Frühling wandern die Falter aus dem Mittelmehrgebiet nach Norden.

    Asiatischer Marienkäfer


    Der Asiatische Marienkäfer ist ein gutes Beispiel für Probleme, die der Mensch durch sein Handeln selbst verursacht.

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