Gichtwespe


Gichtwespen haben ihren Namen von den deutlich verdickten Schienen des hinteren Beinpaares. Von den weltweit etwa 500 Arten kommen einige auch in Mitteleuropa vor.

Es handelt sich um filigrane Wesen von kaum einem Zentimeter Länge. Neben den verhältnismäßig kurzen Flügeln ist auch die Haltung des Hinterleibs auffällig, der hoch am Brustbereich ansetzt. Als flüchtiger Betrachter wird man Gichtwespen kaum wahrnehmen, aber ist man einmal auf sie “geeicht” entdeckt man sie im Frühsommer häufig, vor allem auf den Blütenständen von Doldenblütlern.

Die Weibchen legen ihre Eier in den Gelegen von Solitärbienen ab, z.B. diejenigen der Roten Mauerbiene, die in Davids Garten einen großen Teil der Nisthilfen belegt. Ist die Brutröhre bereits verschlossen, durchbohren die Wespen den Deckel mit dem Legebohrer. Die schlüpfende Larve ernährt sich sowohl von den von der Biene eingelagerten Nahrungsvorräten als auch von der Brut selbst. Sie kann auch in die dahinter liegenden Kammern vordringen. Es dürfte allerdings immer genug Wildbienennachwuchs übrig bleiben.


Deutscher Name:Gichtwespe
Wissenschaftl. Name:Gasteruption KIRBY
Familie:Gasteruptiidae (Schmalbauchwespen)