Spinnen, die Farbe wechseln können? Ja, die gibt es. Sogar im eigenen Garten.
Man darf sich das allerdings nicht so vorstellen wie bei anderen Tieren, die zum Farbwechsel fähig sind, wie z. B. bestimmten Arten von Tintenfischen oder Chamäleons. Die Veränderliche Krabbenspinne kann lediglich einen Übergang von gelb zu weiß vollziehen und benötigt dafür mehrere Tage. Dabei wird ein intensiv gelber Farbstoff von den äußeren Zellschichten ins Körperinnere transportiert, je mehr umso blasser wird die Spinne. Auch wenn die Anpassungsmöglichkeit also beschränkt ist, verschafft es der Spinne auf Blüten mit der entsprechenden Farbe eine perfekte Tarnung.
Das Tier auf Bild ist ein Weibchen, was man vor allem an der Größe erkennt. Sie können bis zu 1 cm Körperlänge erreichen, Männchen kaum die Hälfte. Letztere sind auch nicht Farbwechsel befähigt. Trotz der geringen Größe sollte man sich nicht täuschen: Die Weibchen können Beutetiere überwältigen, die ein Mehrfaches größer sind als sie selbst, meistens Wespen und Bienen.
| Deutscher Name: | Veränderliche Krabbenspinne |
| Wissenschaftl. Name: | Misumena vatia CLERCK |
| Familie: | Thomisidae (Krabbenspinnen) |
