Akelei


Die Akelei (Aquilegia vulgaris L.) gehört in einen naturnahen Garten wie Twitter zu Donald Trump. Ihr üppiger Blütenflor prägt den Frühling in gemischten Beeten, aber auch überall sonst, wo sich ein Platz findet.

Die Akelei gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Wer das nicht gleich erkannt hat sei entschuldigt: Die Sippschaft ist enorm vielgestaltig und stellt viele weitere attraktive Gartenpflanzen. Auch Rittersporn, Butterblume und Eisenhut gehören dazu. Die Wildform der Akelei ist in West-, Mittel- und Südeuropa verbreitet und hat tiefblaue bis violette Blüten. In den Gärten fanden sich dann bald auch reinweiße und rosafarbene Sorten nebst Blütenformen, die an Ballröcke oder Rüschen erinnern. Wer sich verschiedene Sorten in den Garten holt, kann dieses Spiel weiterführen, denn die Pflanzen kreuzen sich willig miteinander. Schon nach ein paar Jahren wird man unter den Nachkommen Varianten entdecken, die man nicht selbst gepflanzt hat.

Für einen naturnahen Garten ist die Akelei beinahe ein Muss und kein Bauerngarten kommt ohne sie aus. Das liegt am reichen Blütenflor, der sich ab April zeigt und über den umgebenden Pflanzen zu schweben scheint. Aber auch das gelappte, frischgrüne Laub vertreibt einem schnell jegliche Erinnerungen an den düsteren Winter. Dass sie zur Selbstausbreitung neigt ist in ihrem Fall ein großer Vorteil. Denn an vielen Stellen, wo sie aufkommt, lässt man sie gerne stehen, und wo es wirklich nicht passt lassen sich die Keimlinge, die man gut erkennen kann, leicht entfernen.


Deutscher Name: Gemeine Akelei
Wissenschaftl. Name: Aquilegia vulgaris L.
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)