Alokasie


Die Bezeichnung „Elefantenohr“ wird im Deutschen für verschiedene Pflanzen verwendet. Aber ich finde, auf keine passt sie so gut wie auf die Alokasie (Alocasia macrorrhizos).

Gartenbesucher stehen immer ehrfürchtig vor den riesigen Blättern, die über einen Meter Länge erreichen können, mit Blattstiel sogar über 2 m. Im Gegensatz dazu ist der Blütenstand, der ihre Aronstab-Verwandtschaft verrät, geradezu winzig. Ihre Heimat liegt irgendwo in Asien. Aber weil die Pflanzen schon seit langer Zeit wegen des essbaren Sprosses (bezeichnet als taro oder malanga) angebaut werden, lässt sich ihre Herkunft nicht mehr genau ermitteln. Heute findet man sie überall in den Tropen.

Mein Exemplar ist ein Ableger, den mir ein Freund vermacht hat. Er hält sie als reine Zimmerpflanze. Dann bleiben die Blätter deutlich kleiner und sie ist außerdem anfällig für Spinnmilben. Im Garten ist sie zwar ein Hingucker, aber ebenfalls nicht unproblematisch. Da sie Winterschutz braucht, kommt nur Topfkultur infrage. Und weil sie sehr rasch wächst, sprengen die Töpfe bald jedes Maß. Im Winter im Wohnzimmer beeindruckt sie zwar weiterhin alle Besucher, verliert aber über die Monate fast alle Blätter und der Neuaustrieb bleibt schwach. Daher habe ich 2019/20 erstmals die kühle, blattlose Überwinterung im Keller versucht. Sie scheint es überlebt zu haben, aber der Beweis steht noch aus.


Deutscher Name:Alokasie
Wissenschaftl. Name:Alocasia macrorrhizos (L.) G.DON
Familie:Araceae (Aronstabgewächse)