Die Klivie (Clivia miniata) gilt als die “Oma-Pflanze” schlechthin. In meinem Fall ist das sogar wörtlich zu nehmen, denn meine Oma hatte immer die Schönste, die zum Neid der Besucher auch noch fast jedes Jahr blühte.
Klivien mögen mit ihren dunkelgrünen, riemenartigen Bättern und der etwas steifen Anmutung nicht jedem gefallen. Voll erblüht sind sie allerdings schwer zu toppen. Das Exemplar auf dem Foto war stark von Schmierläusen befallen, als wir es im Frühjahr in den Garten stellten. Dem anschließenden “Feuerwerk” aber hat es offenbar nicht geschadet.
Viel diskutiert wird, wie man sie richtig pflegt und wieder zur Blüte bringt. Klivien sind nach meiner Erfahrung unkompliziert, aber ein paar Dinge sollte man beachten. Als gebürtige Südafrikanerin genießt sie den Sommer an der frischen Luft sehr, nur die pralle Sonne mag sie nicht. Holt man sie dann vor dem Frost (aber möglichst spät im Jahr) wieder ins Haus, sollte man sie nicht wie eine normale Zimmerpflanze behandeln. Im Gegenteil, man tut ihr einen Gefallen, wenn man sie jetzt etwas vernachlässigt. Ideal ist ein kühler, aber heller Standort (z. B. ein Schlafzimmer) und – ganz wichtig! – selten gießen. In der Natur macht sie in dieser Zeit nämlich eine Ruhephase durch, die für die nächste Blüte wichtig ist. Umtopfen sollte man Klivien auch nur selten, denn sie scheinen eine gewisse Enge im Topf zu mögen.
Deutscher Name: | Klivie |
Wissenschaftl. Name: | Clivia miniata (LINDL.) REGEL |
Familie: | Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse) |