Als Zeichen für eine fortgeschrittene Phytoneurose könnte gelten, wenn der Gartenbegeisterte Gänseblümchen im elterlichen Garten ausgräbt und bei sich einpflanzt. So geschehen am letzten Wochenende.
Erstaunlich war: Es gab keine Gänseblümchen in Davids Garten. Und noch erstaunlicher: Der Mangel blieb lange unbemerkt, was aber vielleicht damit zu tun hat, dass Gänseblümchen so häufig im städtischen Ökosystem sind, dass ihr Fehlen in einem kleinen Teil davon nicht weiter auffiel. Es könnte natürlich sein, dass es einstmals vorhanden war, aber wieder ausgestorben ist, weil ihm die Bedingungen nicht zusagten. Vielleicht hatte es aber auch nur den Weg noch nicht gefunden. Wie dem auch sei, jetzt gibt es eine neue Chance.
Die ausdauernde Hübsche, wie die wörtliche Übersetzung des wissenschaftlichen Namens lautet, ist ein ganz enger Begleiter des Menschen. Das Gänseblümchen schätzt die offenen Wiesen und Viehweiden, aber vor allem die Parkanlagen, also gut nährstoffversorgte Flächen, die so kurz gehalten werden, dass das es mit seiner geringen Wuchshöhe nicht untergeht. Die allseits bekannten weißen Blüten, die wie bei allen Korbblütlern eigentlich Blütenstände aus vielen kleinen Einzelblüten sind, öffnen sich vom Frühjahr bis in den Herbst und werden von vielen Insektenarten besucht.
Deutscher Name: | Ausdauerndes Gänseblümchen |
Wissenschaftl. Name: | Bellis perennis L. |
Familie: | Asteraceae (Korbblütler) |