Honigmelonen-Salbei


Diese Salbeiart gehört zu den absoluten Spätblühern im Garten. Ende Oktober, wenn die meisten Stauden schon eingezogen haben, gibt es hier noch einmal ein Blütenfeuerwerk.

Salvia elegans kommt, wie die meisten anderen Arten der Gattung Salvia, aus Mittelamerika. Die auffällige Blütenfarbe, die noch dazu in ihrer Verwandtschaft eher selten vorkommt, weist auf besondere Bestäuber hin, nämlich Vögel. Genauer gesagt: Kolibris. Ornithophilie kommt in unserer Flora nicht vor, aber in den Tropen und Subtropen ist sie durchaus häufig. Kolibris finden rote, röhrenförmige Blüten sehr attraktiv, während viele Insekten Rot nicht wahrnehmen können und solche Blüten links liegen lassen.

Aufgrund seiner Herkunft ist der Honigmelonen-Salbei in unseren Breiten leider nicht verlässlich winterhart. Im Frühjahr braucht man auch etwas Geduld, bis sich die ersten Triebe zeigen. Dann wächst die Pflanze aber schnell zu einem Busch von über 1,50 m Höhe heran. Die Blätter duften, wie der deutsche Name es treffend beschreibt, nach Honigmelone. Frisch geerntete Blätter (und Blüten) ergeben einen schmackhaften Tee, die Blüten machen sich zudem gut als auffällige Zutat in Salaten.


Deutscher Name:Honigmelonen-Salbei
Wissenschaftl. Name:Salvia elegans VAHL
Familie:Lamiaceae (Lippenblütler)